Wie der Name schon sagt, befinden sich die Herbstferien in der goldenen dritten Jahreszeit Herbst. Jedes Bundesland legt individuell fest, wann sie starten und wie lange sie dauern. Je nachdem wie viele Tage die übrigen Ferien umfassen, variiert auch die Länge der Herbstferien zwischen einer und zwei Wochen im Oktober oder November eines jeden Jahres.
Die Herbstferien sind die ersten Ferien im neuen Schuljahr und bilden zusammen mit den Weihnachts- bzw. Winterferien einen Etappenstop auf dem Weg zu den Halbjahreszeugnissen. Bis dahin sind meist die ersten Klassenarbeiten schon hinter sich gebracht und die Schüler haben sich im neuen Schuljahr zurechtgefunden.
Für Urlaube sind die Herbstferien sehr beliebt. In vielen Feriengebieten ist die Sommersaison bereits vorbei und die Preise deutlich niedriger als in den Sommerferien. Außerdem liegen in Deutschland keine größeren familiären Feiertage in den Herbstferien, wie beispielsweise in den Weihnachtsferien, welche eventuell ein Beisammensein mit der ganzen Familie wünschen lassen. Für Lehrer bietet sich die schulfreie Zeit im Herbst an, um an Fortbildungen teilzunehmen, neue Unterrichtseinheiten vorzubereiten oder auch schon Daten zusammenzustellen für Elterngespräche oder Zeugnisse im Winter.
Wer nicht in den Urlaub fährt, hat in den Herbstferien Zeit sich den verschiedenen beliebten Herbstaktivitäten zu widmen. Ausgedehnte Spaziergänge in bunt gefärbten Laubwäldern, Bastelnachmittage zu herbstlichen Motiven und natürlich das Sammeln und Genießen von Esskastanien gehören traditionell dazu. Die älteren freuen sich auf den Genuss von Apfelwein und Federweißem. Herbststürme eignen sich vielerorts perfekt zum Drachen steigen lassen. Populär in Deutschland ist auch das amerikanische Halloweenfest geworden, das je nach Bundesland auch innerhalb der Herbstferien liegen kann.
Es ist kein Zufall, dass die Herbstferien mehr oder weniger in die Erntezeit fallen. In ländlichen Gebieten fand in diesem Zeitraum unter anderem die Kartoffelernte statt, weswegen die Herbstferien ursprünglich als "Kartoffelferien" bekannt waren. Ohne Maschinen gestaltete sich die Kartoffelernte sehr schwierig, da die Erdäfpel mühsam ausgegraben werden mussten und das ohne sie zu beschädigen. Von daher war es üblich die Kinder zwecks Erntehilfe vom Unterricht zu befreien. Manch einer hat sich dann vom eisigen Acker zurück ins Klassenzimmer gewünscht, wo es aber erst nach erfolgreich abgeschlossener Ernteperiode hin zurück ging.
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